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Interne Kommunikation verbessern

Fünf Tipps, die (interne) Kommunikatoren beachten sollten

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Rund 90 Teilnehmer haben bei der 22. Tagung Interne Kommunikation  in Düsseldorf, die unter dem Motto „Mobil, digital, vernetzt − zeitgemäß intern kommunizieren” stand, über verschiedenste Aspekte diskutiert. Unser Kommunikationsspezialist Steffen Schier hat fünf spannende Insights mitgebracht, die eine erfolgreiche interne Kommunikation fördern können.

1. Planen Sie mehr Zeit für eine allumfassende Strategie ein

Allerorten werden Social Intranets und Mitarbeiterapps installiert, manche Tools gehen gerade nach drei Jahren in die zweite Runde. Während es also maßnahmenseitig brummt, erinnerte Matthias Eberle von Eurowings zu Recht daran, dass die Kommunikation strategisch (Unternehmensmission plus Ziele), in den Channels aufeinander abgestimmt, Content-getrieben und mitarbeiterzentriert sein sollte. Denn Fakt ist: Nur zehn Prozent der Unternehmenskommunikatoren würden sich aktiv mit der Digitalisierung und Vernetzung interner Kommunikation beschäftigen.

2. Reduzieren Sie Content und Channels auf das Wesentliche

Zwei Beispiele: Das personalisierte BayerNet bietet dem Mitarbeiter einen Single Point of Entry, die Anzahl der Intranets wurde um 40%, die der Seiten, Dokumente und Links von 14.000 auf 4.500 reduziert.

Inhalte werden verstärkt visualisiert

Das geschriebene Wort kann zu Missverständnissen unter Mitarbeitern führen, die sowieso keine Zeit mehr zum Lesen finden. Kritische Themen (Drucke nicht so viel in Farbe!) packen Unternehmen mittlerweile in unterhaltsame Mitarbeiter-Filme, andere vermitteln ihre Firmenkultur in Form von Comics auf Kantinentabletts. „Die Woche in 90 Sekunden" zusammenzufassen ist nicht nur Vorständen oder Redaktionen vorbehalten, sondern auch Mitarbeitern aus IT, Marketing etc., die sich einfach mit dem Smartphone abfilmen.

Die Crux mit der Erfolgsmessung

Es werden fleißig Klicks und Verweildauern im Intranet getrackt und Mitarbeiter jährlich befragt. Kommunikatoren tun sich aber immer noch schwer damit, den Beitrag der eigenen Arbeit auf die Wertschöpfung auszuweisen. Freshes Mittelding: Über kurze und schnell getaktete digitale Pulsumfragen in spitzen Zielgruppen (nach Funktion, Hierarchie etc.) fragt das Startup Pulse Shift  ab, inwieweit z.B. ein Change verstanden und akzeptiert wurde, damit Kommunikatoren bei Bedarf zielgenau in dieser Zielgruppe mit Maßnahmen nachjustieren können.

Wir sind stark!

Interne Kommunikatoren werden selbstbewusster. Redakteure legen ihre Artikel zur finalen Abstimmung nicht mehr Fachabteilungen vor, IBM hat seine Abteilung in Employee Engagement umbenannt, Daimler mit seinem Blog  (über 1.000 Autoren aus der Mitarbeiterschaft) die Grenzen zwischen Mitarbeiterkommunikation und externer Kommunikation schon lange aufgelöst. Das Thema Corporate Influencer als authentische Botschafter des Unternehmens wurde in Düsseldorf interessanterweise nicht explizit benannt oder in ein Panel überführt, wird aber durch den vermehrten Einsatz von Social Intranets zukünftig sicherlich an Fahrt gewinnen.

Daimler legt am 1. Januar 2019 mit seinem neuen Social Intranet „DaiSI” los, welches Mitarbeiterportal, Nachrichtenkanal #onair und das soziale Netzwerk Daimler CONNECT mit seinen Communities und virtuellen Arbeitsräumen vereint. Die BETA(!)-Version zählt 160.000 User.

3. Inhalte sollten verstärkt visualisiert werden

Warum? Weil das geschriebene Wort durchaus auch zu Missverständnissen unter Mitarbeitern führen kann - insbesondere dann, wenn sie wenig oder keine Zeit zum Lesen finden. Kritische Themen packen Unternehmen mittlerweile in unterhaltsame Mitarbeiter-Filme, andere vermitteln ihre Firmenkultur in Form von Comics auf Kantinentabletts. „Die Woche in 90 Sekunden" zusammenzufassen, ist nicht nur Vorständen oder Redaktionen vorbehalten, sondern auch Mitarbeitern aus IT, Marketing etc., die sich einfach mit dem Smartphone abfilmen.

4. Lösen Sie die Crux mit der Erfolgsmessung

Es werden fleißig Klicks und Verweildauern im Intranet getrackt und Mitarbeiter jährlich befragt. Kommunikatoren tun sich aber immer noch schwer damit, den Beitrag der eigenen Arbeit auf die Wertschöpfung auszuweisen. Tipp: Über kurze und schnell getaktete digitale Pulsumfragen in spitzen Zielgruppen (nach Funktion, Hierarchie etc.) fragt das Startup Pulse Shift  ab, inwieweit z. B. ein Change verstanden und akzeptiert wurde, damit Kommunikatoren bei Bedarf zielgenau in dieser Zielgruppe mit Maßnahmen nachjustieren können.

5. Machen sie sich bewusst, dass Sie stark sind

Interne Kommunikatoren werden selbstbewusster. Redakteure legen ihre Artikel zur finalen Abstimmung nicht mehr Fachabteilungen vor, IBM hat seine Abteilung in Employee Engagement umbenannt, Daimler mit seinem Blog  (über 1.000 Autoren aus der Mitarbeiterschaft) die Grenzen zwischen Mitarbeiterkommunikation und externer Kommunikation schon lange aufgelöst.

Und last but not least: Das Thema Corporate Influencer als authentische Botschafter des Unternehmens wurde in Düsseldorf interessanterweise nicht explizit benannt oder in ein Panel überführt, wird aber durch den vermehrten Einsatz von Social Intranets zukünftig sicherlich an Fahrt gewinnen.

Bild: rawpixel via Unsplash