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Neo Prevention

Wie Longevity als strategischer Kommunikationstrend konsequent weiter gedacht werden muss

fischerAppelt News

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Longevity. Der Wunsch nach einem längeren und vor allem gesunden und aktiven Leben ist in unserer Gesellschaft schon lange angekommen. Aber: Nie war er so aktuell wie jetzt, denn neben einem Markt von Gadgets und Supplements betreten neue Akteure die Bühne im Streben nach einer gesunden und aktiveren Zukunft und das mit großen Impact und wirksamen Therapien. Spannend dabei: Sie definieren Gesundheit und Prävention und auch einen gesamten Markt. Es entsteht ein Gesamtbild von Gesunderhaltung, dass alle Lebensbereiche des Menschen mit einbezieht, eine Art „Neo Prevention”.

Denn: es geht nicht mehr nur um die Therapien einzelner Krankheitsbilder, es geht darum, Menschen insgesamt gesünder und leistungsfähiger zu machen und sich bewusst für dieses Leben entscheiden zu lassen. Und: es geht nicht mehr nur um eine überalternde Gesellschaft und BestAger, es geht um JEDE:N von uns. Das verändert auch die strategische Kommunikation für Unternehmen und ihre Zielgruppen.

Fünf Thesen zu Neo Prevention

Eva Weghmann , Geschäftsführerin bei fischerAppelt, relations und Leitung fischerAppelt, health erläutert in fünf Thesen welche Implikationen dieser Megatrend für die Kommunikation hat.

Neo Prevention muss kommunikativ früher in die Patient Journey integriert werden

Wer Menschen mit Neo Prevention Themen wirkungsvoll erreichen will, muss umdenken. Die klassische Patient Journey hat dabei ausgedient bzw. muss erweitert werden. Disease Education muss früher ansetzen als bisher und schon VOR dem Startpunkt der Diagnosestellung oder Therapie der eigentlichen Erkrankung aktiv besetzt werden. Das bedeutet, dass früher mit den Zielgruppen interagiert werden muss und sich auch die Botschaften im Sinne einer eher szenarienartigen Kommunikation verändern, die Aspekte wie Folgeerkrankungen umfassen.

Neo Prevention fordert Unternehmen und Zielgruppen heraus: Enablement und Involvement werden entscheidend

Um Zielgruppen in ihren Communities nicht nur zu erreichen, sondern auch zu konkreten Handlungen in Richtung Prävention oder Therapie zu aktivieren, braucht es mehr als nur die Ausspielung von Kampagnen und Inhalten. Es braucht echtes Enablement und Involvement. Glaubwürdig und erfolgreich werden Unternehmen, die vom Thoughtleader zum Action Leader werden. Das bedeutet: über authentisches Beziehungsmanagement Zielgruppen und ihre fließenden Übergänge ineinander wirklich verstehen und sich mit ihnen gemeinsam für Dinge einsetzen und diese in konkreten Handlungen voranbringen. Ansätze, Events und Co-Creation MIT der Zielgruppe anstatt FÜR sie werden deutlich in den Fokus rücken.

Neo Prevention ermöglicht Individualisierung und eine bessere Entscheidungsgrundlage

Mit der Integration von Neo Prevention als stark datenbasiertes Konzept von Prävention in Marketing- und Kommunikationsstrategien können Pharmaunternehmen und Gesundheitsdienstleister immer genauere Entscheidungen treffen. Auf Basis von Leistungskennzahlen und Nutzerverhalten lassen sich präventive Maßnahmen genauer ableiten und effektiver kommunizieren, was zu besserer Versorgung führt. Wichtig wird außerdem Individualisierung. Neo Prevention ermöglicht es, Gesundheitsdaten und -bedürfnisse präzise zu erfassen und maßgeschneiderte Botschaften zu entwickeln.

KI ist kein Neo Prevention Selbstzweck, sondern Grundlage für eine bessere Health Journey

KI spielt für Neo Prevention eine entscheidende Rolle. Es geht dabei nicht nur um Effizienz in der Erstellung und Individualisierung von Inhalten wie zum Beispiel möglichst breit, schnell oder interkulturell ausgespielten Kampagnen. Es geht um Modelle, die uns im Alltag sowohl bei Prävention als auch unter Therapie als Agents begleiten und Interaktion und Learnings ermöglichen. Und das möglichst individuell und niederschwellig. Im Idealbild begleitet KI Menschen konstant im Alltag und gestaltet mit ihnen, Ärzten und Unternehmen gemeinsam die ideale Health Journey und deren fortlaufende Optimierung.

Neo Prevention braucht interdisziplinäre Zusammenarbeit und Dialoge als Erfolgsfaktor – auch jenseits bekannter Pfade

Die Entwicklung des Gesundheitswesens zeigt schon länger, dass einzelne Player alleine die Herausforderungen der Zukunft nicht gewachsen sein können. Trends wie Neo und auch Enabled Prevention werden diese Bewegung noch verstärken. Es braucht also den Zusammenschluss verschiedenster Disziplinen von Pharma-Innovation, über Technologien, Patientenorganisationen, Versorger und Payer und vor allem darüber hinaus. Immer wichtiger: Lifestyle-Impulse frühzeitig erkennen, aufgreifen und auch hier Partnerschaften über die reine Pharma Bubble hinaus bilden. Kommunikativ bedeutet das: Dialog wird entscheidend, aber nicht nur als einzelne Instanz, sondern im hochwirksamen Kollektiv.

Wir zeigen Ihnen auf, wie Sie als Pharma- und Healthcare-Brand den Kulturwandel rund um das Thema kommunikativ mitgestalten können und was es zu beachten gilt. Sie wollen mehr erfahren? Sprechen Sie uns an!

Let's talk!

Eva Weghmann

Managing Director