AKUBIS: Spielerisch lernen mit AR/VR

Mercedes-Benz

AKUBIS: Spielerisch lernen

Die E-Learning-Plattform von Mercedes-Benz baut auf einen emotionalen Zugang

Komplexe Arbeitsabläufe und einzelne Reparaturschritte plakativ und didaktisch zu vermitteln – das ist das ehrgeizige Anliegen des audiovisuellen Trainingsprogramms AKUBIS von Mercedes-Benz Global Training, das unter anderem mit uns umgesetzt wird.

Bisher gehören vier Formate zur AKUBIS-Familie, doch wie Michael Temme, Manager Distance Learning & Technologie bei Mercedes-Benz, verrät, bekommt das Projekt bald Zuwachs. „Mercedes-Benz Global Training geht gemeinsam mit fischerAppelt den Schritt vom Schulungsfernsehen zum Video-On-Demand-Service – und damit mit der Zeit“, sagt Michael Temme.

Das Trainings-TV AKUBIS ist ein wichtiger Bestandteil des Distance-Learning-Konzepts von Mercedes-Benz Global Training. Seit 1989 informieren konzerninterne Experten über Neuigkeiten und Änderungen im Bereich Produkt und Technik bei Mercedes-Benz. Dabei sollen verschiedene Telelearning-Formate durch integriertes Lernen Mitarbeiter weltweit via Bewegtbild weiterbilden.

Ein spielerischer Zugang bei der E-Learning-Plattform von Mercedes-Benz

„AKUBIS reloaded“ nennt derweil Frank Schliefer die AKUBIS-Innovationen. „Wir orientieren uns an Call-to-Action, Gamification und Infotainment“, sagt der Director Production Force der fischerAppelt-Bewegtbildunit in Stuttgart. Schliefers Vision: autodidaktisch zu lernen – und das spielerisch. Die neuen AKUBIS-Formate sollen den Lernenden im besten Fall so faszinieren, motivieren und ihm so viel Spaß bereiten, dass ihn der Eigenantrieb von selbst auf das AKUBIS-Portal treibt. „Wir bauen künftig zum Beispiel vermehrt auf Storytelling-und Gaming-Elemente und können den Content so persönlicher, emotionaler und unterhaltsamer gestalten“, sagt der IT- und Bewegtbild-Experte.

Seit 2004 lernen Auszubildende im Bildungszentrum in Esslingen auf 15.000 Quadratmetern.

Seit 2004 lernen Auszubildende im Bildungszentrum in Esslingen auf 15.000 Quadratmetern.

Es gelte ferner, den Übergang von einem sendungsbasierten Telelearning zu einem modularen On-Demand-Format einzuleiten, erklärt Michael Temme. „Wir lösen die tradierte Sendestruktur auf und steuern auf ein modulares Konzept hin, das zum Beispiel ganz leicht über die GT-App abrufbar ist“, ergänzt Frank Schliefer. Damit erkennt man bei Mercedes-Benz die Zeichen der Zeit: Inhalte finden auf diversen Endgeräten statt und konkurrieren mit Reizen aus der Umgebung um Aufmerksamkeit. Deshalb gelte es, Infos kurz, prägnant und unterhaltsam zu vermitteln. „Das Wissen muss zudem interaktiv und intuitiv abrufbar sein“, sagt Schliefer. Auch werde daher auf eine klassische Moderation verzichtet. Auf diese Weise transformiere und dynamisiere sich AKUBIS: vom ortsgebundenen, linearen Programm zum non-linearen Format, das mobil und flexibel abrufbar ist.

Lernen mit Augmented Reality und Virtual Reality

Der AKUBIS-Content wird deshalb in einem eigenen hochmodernen Studio mit neuester Technik produziert – in einem Studio, das zum Beispiel um eine Green Box erweitert wird.

Das Set sieht künftig immer anders aus. Wir können damit nun noch flexibler arbeiten, indem wir auch auf 3D-Anwendungen und virtuelle Elemente zurückgreifen

Michael Temme, Team Distance Learning & Technology

Das fördere die Interaktion mit dem Rezipienten durch austauschbare Grafiken, Motions und Fotos im Hintergrund und mache das Format abwechslungsreicher, die Inhalte einprägsamer und gleichsam verständlicher, erklärt Michael Temme, der bei Mercedes-Benz für das Team Distance Learning & Technology zuständig ist.

Hier kommen Augmented und Virtual Reality ins Spiel. Neue Fahrzeuge könnten in 360-Grad-Anwendungen präsentiert und Testfahrten virtuell erlebt werden. Technische Prozesse oder Innovationen können durch AR und VR sowie durch Game-Elemente gelernt werden. „Letztlich bietet uns die neue Technik so viele Möglichkeiten“, sagt Michael Temme. „Und wir wären nicht wir, würden wir diese nicht nutzen.“

Mercedes-Benz Global Training in Zahlen

  • 150 Trainings-Standorte
  • 120 Länder
  • 800 Trainer weltweit
  • 900.000 Schulmanntage pro Jahr

„Gläserner Campus“ in Stuttgart-Vaihingen

  • bis zu 450 Mitarbeiter pro Tag werden hier geschult
  • 22.000 Quadratmeter umfasst das Global Training Center
  • mehr als 20 Werkstätten für Pkw und Nutzfahrzeuge stehen bereit
  • Trainingsräume mit flexibel gestaltbarer Einrichtungen