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Liebes-Monster: Ein Date mit Meetic und Anna Robbert

Darum geht's in unserer 60. Podcast-Folge „Monsters of Content Marketing”

Dirk Benninghoff

Dirk Benninghoff

Chefredakteur

Let's talk Love: Anna Robbert macht Marketing und PR für den Dating-Spezialisten Meetic. Diverse Apps gehören zu ihrem Reich. Ein monströser Podcast über Lebens- und Liebeshilfe, spitze Zielgruppen-Ansprache - und das Phänomen Ghosten.

Single-Eltern kennen das Phänomen. Da erzählt man bei der ersten Verabredung detailliert und überschwänglich von den neuesten Eskapaden seiner Kinder – und hört von seinem Date nie wieder etwas. Ghosten, Geißel aller Alleinerziehenden auf der Suche nach der Liebe. Eine neue Dating-App soll das jetzt ändern. Even heißt das neueste Produkt des Dating-Spezialisten Meetic, richtet sich an Single Eltern - und die Marketing- und Kommunikationschefin DACH, Anna Robbert sagt:

Der Begriff alleinerziehend ist in Deutschland sehr stark stigmatisiert.

Anna Robbert

Meetic (u.a. Lovescout 24 und Zweisam.de) setzt bei PR und Marketing sehr stark auf Umfragen und Mitgliederdaten. Anna: „Journalisten lieben Fakten – immer noch.“ Die Liebe ist ein großes Feld, relevante Daten gibt es da ständig und überall. Und eine Umfrage habe besonders „krasse Zahlen“ ergeben: 69 Prozent aller Single Eltern seien nach Erwähnung ihrer Kinder geghostet werden. Klar, dass die Kleinen auch beim Marketing nicht außen vor bleiben können. Zwar werde Eltern ganz klar signalisiert: „Du bist mehr als ein Elternteil.“ Aber augenzwinkernd sind Kinder allgegenwärtig. Beispielsweise im Werbespot zum Launch, in dem Kinder horrormäßig á la als Adams Family  in Szene gesetzt werden verbunden mit der Frage, „Wie wäre es jemanden zu haben, der dein Leben mit Kids versteht?“ Oder in der Even-App selbst, wenn den Mitgliedern zu Beginn den Satz kreativ vervollständigen sollen: „Du weißt, dass du Kinder hast, wenn du…“ Neben Humor wichtig: Support. So wird Neumitgliedern erstmal geholfen, sich überhaupt in der Online-Dating-Welt zurechtzufinden.

Die im Frühjahr gelaunchte App ist ein Beispiel dafür, wie Meetic und Wettbewerber inzwischen spitze Zielgruppen ins Visier nehmen, wo es früher fast nur generalistische Angebote für alle gab. Mit Zweisam.de spricht das französische Unternehmen im deutschsprachigen Raum die Generation 50+ an. Eine Generation, die beim Content viel Bedarf nach Coaching und Ratgebern in Sachen Beziehung habe, sagt Anna. Und Datings nicht per App suche, sondern tatsächlich noch verstärkt am Computer. Auch in Zeiten von Tinder – das zum selben Mutterkonzern (Match Group) wie Meetic gehört – ist also nicht alles mobil in Sachen Online-Dating. „Wir haben gemerkt, dass unterschiedliche Zielgruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Die Frage, die wir uns stellen: Wie können wir das Erlebnis am effizientesten gestalten?“, sagt Anna. Und den Content. So suchen die Zweisam.de User die Nähe der Plattform auch noch, nachdem sie die große Liebe (oder die vermeintlich große Liebe) gefunden haben, stellen sich für Success Stories zur Verfügung, melden sich gar mit Hochzeitseinladungen.

Welche Kooperationen Meetic beim Content Marketing eingeht, wie man den „Sommer der Liebe“ begang und ob es auch spezielle Plattformen für queere Liebessuchende geben könnte – das und mehr erfahrt ihr in der neuen Ausgabe der Monsters of Content Marketing .

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