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Max Geis, die grünste Euro und die heißesten Fans

Darum geht's in unserer 66. Podcast-Folge „Monsters of Content Marketing”

Dirk Benninghoff

Dirk Benninghoff

Chefredakteur

Max Geis ist Routinier der Fußball-Kommunikation. Er war schon DFB-Pressesprecher, als Manuel Neuer 2009 mit der U21-Nationalmannschaft Europameister wurde. Später arbeitete er unter anderem für den Fußball-Weltverband FIFA. Und doch ist für den Kommunikationschef der UEFAEuro2024 die bevorstehende Europameisterschaft ein ganz besonderes Event. Auch unter Marketing-Aspekten. Warum, das erzählt er in der neuen Ausgabe der „Monsters of Content Marketing“.

Weil starke Bilder produziert werden wie kaum zuvor: „Das ist schon beim Final Draw (die EM-Auslosung) super gelungen.“ Die fand in der Elphie als neuem deutschen Wahrzeichen statt. Die Idee der UEFA dabei: Den Fußball in einen Ort der Hochkultur zu tragen. Und so ist sich Max Geis sicher: „Diese Euro wird wahnsinnig tolle Bilder produzieren und Momente, von denen die Menschen wirklich lange, lange zehren werden.“ Dazu gehört natürlich auch das überdimensionale Fußballtor, das seit kurzem das Brandenburger einrahmt. „Ein unfassbares Bild“, das in die Welt gehen werde.

Weil die EM 2024 so nachhaltig ist wie nie: Das beginnt schon beim Spielplan, der in Clustern gestaltet worden sei, um nicht zu weite Fahrten zu haben. Ein Beispiel von Max Geis demonstriert das gut: Bei der EM 2016 in Frankreich seien 75 Prozent der Mannschafts-Reisen per Flugzeug unternommen worden, 25 Prozent mit Bus oder Bahn. Jetzt ist es genau umgekehrt. „Der nachhaltige Ansatz ist sehr wichtig.“ Noch nie sei Nachhaltigkeit so konsequent bei Sportveranstaltungen umgesetzt worden wie bei dieser EURO. Und so ist die Deutsche Bahn Partner, die KPIs des Turniers sind in erster Linie Umwelt-Metriken wie geringe CO2-Emissionen.

Weil Fans in Land kommen wie nie: Max Geis berichtet begeistert von einer Anfrage der Kroaten, die Platz für ein Fanfest für 50.000 Leute bräuchten. „Was Holländer, Kroaten, Schotten und Engländer anstellen werden, das wird absolut fantastisch.“ Dazu passt, dass sich die Gastgeberstädte, in denen die Spiele stattfinden, die so genannten Host Cities, schon in Schale geworfen haben. Für Geis bestes Stadt-Marketing:

Eine wahnsinnige Chance für viele Städte, sich attraktiv zu machen.

Max Geis

Und damit Besucher ein weiteres Mal anzulocken. Die enthusiastischsten Fans kommen laut Max Geis im übrigen aus der Türkei, zumindest auf Instagram, wo die Postings zum Turnier, häufig historische Bilder früherer Stars, auf Tausende Likes kommen.

Weil das Land langsam in Sommermärchen-Stimmung kommt: Max Geis hat das schon bei der Trophy-Tour im April und Mai erlebt, als der EM-Pokal durch die Gastgeberstädte reiste. Hochgerechnet 100.000 glückliche Menschen hätten sich mit dem Pokal ablichten lassen. Am Anfang habe es viele Diskussionen gegeben, aber unter anderem durch bessere Leistungen der Nationalelf in Testspielen zu Beginn des Jahres hätten die Leute „jetzt Bock drauf“. Alles sei „ein bisschen leichter“. Kann aber schnell kippen, wenn die Leistungen unserer Nationalelf nicht so sind wie erhofft. So lacht Max Geis auf die Frage, ob er nicht ein Stück weit der DFB-Elf ausgeliefert sei, was den Erfolg der EURO anginge. „In der Tat“ spiele das eine Rolle. Erstmal sieht der Kommunikator aber Vorfreude. So gebe es in jeder Radiowerbung mindestens einen Spot mit Euro-Bezug. „Man kommt an dem Thema nicht mehr vorbei.“

Was den Kerngedanken dieser EM besonders macht, wie der Frankfurter Situation Room der EURO funktioniert und ob Manuel Neuer wieder in Form kommt, das und mehr verrät Max Geis in der neuen Ausgabe der Monsters of Content Marketing .

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